Leinsamengel
Das Wundermittel für die Haare
Wer, so wie ich, das Gen für lockiges Haar hat kennt das Problem.
Die Haare sehen nach dem Duschen noch gut aus, doch schon am nächsten Tag wirken sie strohig und trocken. Die Locken an sich kaum noch definiert.
Als Abhilfe dazu habe ich jahrelang Schaumfestiger benutzt.
Jedoch war ich nicht wirklich zufrieden damit.
Ich hatte das Gefühl, dass dieser nur die Haarstruktur verklebt und keinen Mehrwert für die Haare bietet.
Daher bin ich auf das Leinsamengel gestoßen.
Was das ist fragt ihr euch?
Hier ist der Name Programm und es ist ein Gel aus reinen Leinsamen.
Doch was soll das ganze?
Die Leinsamen enthalten einen hohen Anteil an ungesättigten Omega3-Fettsäuren und bieten somit eine gute Feuchtigkeitspflege gerade für die strapazierte Lockenpracht.
Zusätzlich versorgen die darin enthaltene Vitamine und Nährstoffe die Haare mit vielen Nährstoffen.
Und zu guter Letzt bringt es dem Haar Festigkeit und Glanz.
Das Leinsamengel an sich ist somit schon eine reichhaltige Pflege für die Haarstruktur, versetzt mit zusätzlichen ätherischen Ölen kann man noch zusätzliche Eigenschaften stärken.
Hier kann man variieren wie man möchte und je nach Duft oder Wirkung seine Favoriten unter das Gel mischen.
Ich, zum Beispiel, verwende momentan das ätherische Öl des Rosmarins.
Rosmarin ist ein kleines Wundermittel, 2011 wurde es sogar zur Heilpflanze des Jahres gekürt!
Durch verschiedenste Öle und Pflanzenstoffe wird der Pflanze ein breites Wirkspektrum zugesagt.
Von der inneren Einnahme zur Verbesserung der Verdauung und Reduzierung von Entzündungen, bis zur äußeren Anwendung.
Hier kann es positive Wirkung für Haut und Haar erzielen.
Der Rosmarin regt die Haut und das Haar an.
Durch die bessere Durchblutung der Kopfhaut wird die Haut bessere ausbalanciert und die Bildung von Schuppen und Juckreiz wird gemindert.
Die bessere Versorgung der Kopfhaut hat natürlich auch eine Auswirkung auf die Haarwurzeln und im Endeffekt auch für die Haare. Diese werden besser versorgt, die Haarwurzeln können sich so besser verankern und die Haare fallen weniger aus.
Du willst es jetzt selbst ausprobieren? Hier ist mein Rezept:
Rezept
- 30g Leinsamen, ganz
- 250g Wasser (am besten destilliert)
- Optional:
Ätherisches Öl / Duft nach Wahl, z.B. 2g Rosmarinöl
- Feines Sieb/ Geschirrhandtuch
- Gefäß zum Abfüllen
Wie du sieht braucht man dafür gar nicht viel für das Leinsamengel und auch vom Zeitaufwand musst du nicht viel einplanen. Innerhalb von rund 10 Minuten ist es fertig zum Abkühlen!
Zuerst bringst du das Wasser zum Kochen und gib dann die Leinsamen dazu. Das Ganze wird nun etwa fünf Minuten köcheln gelassen, falls es noch nicht angedickt ist kannst du es auch noch länger kochen lassen.
Aber Vorsicht, lasst es nicht zu sehr andicken wir müssen es noch durch das Sieb bekommen!
Sobald die Kochzeit vorbei ist, fülle das Gel in das Sieb und lass es durchlaufen.
Hier kannst du auch mit einem Löffel nachhelfen.
Wenn du kein feines Sieb zur Hand hast, kann auch ein Geschirrtuch verwendet werden.a
Lass es anschließend etwas abkühlen und gib dann die Ätherischen Öle oder den Duft hinzu.
Und fertig! Du hast nun dein eigenes Leinsamengel!

Haltbarkeit von Leinsamengel
Das hört sich bisher ja zu schön um wahr zu sein.
Also wo ist der Haken? Der ist leider bei der Haltbarkeit.
Ungekühlt ist das Gel leider nur 2-3 Tage gut, im Kühlschrank ein paar Tage länger.
Jedoch schafft man es vermutlich nicht die hergestellte Menge in diesem Zeitraum zu verwenden und ich will mich auch nicht vor jedem Duschen in die Küche stellen um frisches Leinsamengel zu produzieren.
Daher die einfache Lösung: Eiswürfelförmchen!
Man kann das Leinsamengel ohne Probleme und Abstriche einfrieren. Somit ist es kein Hindernis mehr eine größere Menge zu machen und diese in Portionen einzufrieren.
Je nach Haar brauch man dann einfach ein bis zwei Eiswürfel auftauen und ab in die Haare!
Also worauf wartest du noch? Ab zur nächsten Drogerie und Leinsamen kaufen!
Tu dir und deinen Haaren etwas Gutes.